Forststudium Archive - Forst erklärt https://forsterklaert.de/tag/forststudium Wissen aus dem Wald Tue, 15 Jul 2025 08:17:54 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://forsterklaert.de/wp-content/uploads/2020/02/cropped-FavIconForstErklaert-32x32.png Forststudium Archive - Forst erklärt https://forsterklaert.de/tag/forststudium 32 32 Wie wird man Förster oder Försterin? – Alle Infos zum Forststudium https://forsterklaert.de/studium https://forsterklaert.de/studium#respond Sun, 13 Jul 2025 08:01:00 +0000 https://forsterklaert.de/?p=6024 Findet Ihr den Gedanken ansprechend, den ganzen Tag draußen zu sein und dabei sogar noch Geld zu verdienen? Dann ist...

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Findet Ihr den Gedanken ansprechend, den ganzen Tag draußen zu sein und dabei sogar noch Geld zu verdienen? Dann ist der Beruf der Försterin bzw. des Försters vielleicht was für Euch! Hier in diesem Artikel – und in den beiden kommenden – haben wir alle wichtigen Infos zum Förster:in werden und Forststudium für Euch zusammengefasst: Welcher Studienort ist der Beste? Welche Unis gibt es und wie ist der NC? Was macht man als Förster:in? Und was für andere Berufe gibt es sonst noch so im Wald?

Ein Arbeitsplatz im Wald

Bevor ich (Zoe) mit dem Studium der Forstwissenschaften angefangen habe, hatte ich ein romantisiertes Bild vom Förster:innen-Dasein. Morgens in aller Früh aufstehen und den Sonnenaufgang vom Hochsitz genießen, danach mit meinem Jagdhund durch den Wald spazieren, den ein oder anderen Baum markieren und nachmittags eine Moorrenaturierung organisieren. Zum Förster:innen Alltag gehört allerdings sehr viel mehr. Zuerst einmal: Förster:innen sind für die Leitung eines Waldgebietes zuständig. Diese Waldgebiete nennen wir “Reviere”, deshalb werden Förster:innen auch Revierleiter:innen genannt.

Die Aufgaben umfassen natürlich die holzwirtschaftlichen Aspekte – welche Bäume gestärkt werden sollten, welche gefällt werden – aber auch der Verkauf des Holzes wird organisiert (z.B. auf einer Submission, mehr dazu hier). Bei der Bewirtschaftung müssen die Försterinnen und Förster darauf achten, dass der Wald möglichst gesund und stabil bleibt, wobei jeder Wald da andere Ansprüche hat. In manchen Wäldern liegt der Fokus eher auf Erholung, damit Ihr in Ruhe Euren Waldspaziergang genießen könnt und in anderen z.B. auf Bewirtschaftung, Jagd oder Naturschutz. Entscheiden tut das immer der Waldbesitzer oder die Waldbesitzerin. Im Großen und Ganzen müssen die Förster:innen darauf achten, dass der Wald schön stabil bleibt – besonders im Hinblick auf den Klimawandel. (Mehr zum Waldumbau findet Ihr hier und mehr zum klimastabilen Wald hier). 

Felix wird fast seit Beginn von seinem Forststudium von seiner Hündin begleitet – in Hörsäle und bei Sonnenaufgang auf den Hochsitz.

Wusstest Du schon…?
Das Gehalt eines Försters oder einer Försterin hängt davon ab, wo sie angestellt sind. Sie können verbeamtet werden, bei einem privaten Betrieb arbeiten oder sich selbstständig machen – dadurch variiert natürlich das Gehalt. Wir haben dazu auch einen ganzen Artikel geschrieben, den Ihr Euch unter diesem Link anschauen könnt.

Damit unser Wald gesund und munter bleibt, müssen die Förster:innen sich auch um die Tiere des Waldes kümmern. Verschiedene Tiere schnabulieren die jungen Bäumchen und dann kann der Wald nicht von alleine nachwachsen, deshalb müssen die Förster:innen unter anderem Jagden organisieren oder auch mal selber zum Gewehr greifen. Der Sonnenaufgang auf dem Hochsitz ist also doch möglich! Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, weshalb wir Jagen, dann schaut Euch mal unsere Artikel-Reihe dazu an. Den ersten Artikel findet Ihr hier.

Vom Forststudium zu den Aufgaben im Wald

Im Wald fallen viele unterschiedliche Aufgaben an. Unsere Förster:innen müssen diese jedoch nicht alleine bewältigen. Ihnen stehen Forstwirt:innen zur Seite, die neben dem Fällen von Bäumen auch andere Tätigkeiten übernehmen. Der Job der Förster:innen ist es, die Aufgaben der Forstwirt:innen zu koordinieren, d.h. Förster:innen übernehmen Verantwortung bei ihrer Arbeit.

Förster:innen sind häufig draußen im Wald unterwegs, manchmal allerdings am Schreibtisch anzutreffen (besonders wenn es regnet, ist das ganz angenehm). Ihre Aufgaben unterscheiden sich je nach Arbeitgeber (dazu später mehr), aber spannend und vielseitig sind sie auf jeden Fall. Förster:in ist ein Beruf, bei dem einem nie langweilig wird!

Manchmal schwappen die Schreibtisch-Aufgaben auch in die Wald-Zeit, wie hier bei Försterin Paula.

Wege in den Wald

Findet Ihr, der Beruf des Försters oder der Försterin wäre etwas für Euch? Habt Ihr Lust, mehr über Eure Lieblingsbaumart zu erfahren? Dann wäre ein Forststudium vielleicht etwas für Euch. In Deutschland gibt es einige Studiengänge, mit denen Ihr später als Förster:in im Wald arbeiten könnt. Die Studiengänge haben unterschiedliche Schwerpunkte und heißen entsprechend unterschiedlich. Damit Ihr Euch nicht in das komplizierte Wirrwarr stürzen müsst, haben wir es für Euch getan und haben uns sogar unterschiedliche Meinungen zu den Studiengängen eingeholt.

Wusstest Du schon…?
Das hier ist nur ein Teil unserer „Förster:in werden“-Reihe. Die anderen Teile findest Du hier und hier. Und hier haben wir auch noch ein Video dazu!

Wo mit dem Forststudium beginnen? Universität vs. Hochschule

Aber die Basics zuerst: Ihr könnt einen forstlichen Bachelor-Studiengang an einer Universität oder an einer Fachhochschule studieren. Wo genau da der Unterschied ist, seht Ihr in der Tabelle.

UniversitätFachhochschule
VoraussetzungAllgemeine Hochschulreife bzw. AbiturFachhochschulreife bzw. Fachabitur
Studiendauer für den Bachelor6 Semester (3 Jahre)je nach FH 6-7 Semester (3- 3 ½ Jahre)
SchwerpunkteEs gibt zwar einige Bezüge zur Praxis, doch die Theorie bildet die Grundlage. Wissenschaftliches Arbeiten wird gelehrt und es gibt Einblicke in verwandte Themenfelder.Es gibt viele praktische Übungen und Exkursionen. Die Inhalte beziehen sich konkret auf das spätere Berufsleben und das dafür benötigte Wissen. 
Größe des StudiengangsKann unterschiedlich sein, idR jedoch zwischen 100 und 200 Studierende.Deutlich weniger Studierende, oft um die 50.
ZukunftsmöglichkeitenNeben dem klassischen Beruf der Förster:innen gibt es den Weg in die Wissenschaft, die Holztechnik, Naturschutz und vieles Weitere. Zur Spezialisierung empfiehlt sich ein Master.Ähnlich wie an der Universität, allerdings liegt der Fokus mehr auf dem Försterberuf. Manche FHs haben zudem Programme mit den Landesforsten zum vereinfachten Berufseinstieg. Andere forstliche Bereiche oder ein Master sind auch möglich.

Es gibt eine ausgeprägte Diskussion, ob eine Fachhochschule besser ist, um Förster:in zu werden oder eine Universität. Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung und hängt davon ab, was für ein Lerntyp Ihr seid oder welche Richtung Ihr nach Eurem Bachelor einschlagen wollt. Ein Forststudium lohnt sich in jedem Fall. Am Ende des Tages bringen Euch auf jeden Fall beide Wege ein Stückchen näher in den Wald, egal wofür Ihr Euch entscheidet!

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Forststudium-Lifehacks – wichtige Infos zum Studienbeginn https://forsterklaert.de/forststudiumanfangen https://forsterklaert.de/forststudiumanfangen#comments Sun, 10 Sep 2023 15:30:00 +0000 https://forsterklaert.de/?p=4192 Während der Sommer gerade in den letzten Zügen ist, geht es im Wald richtig los. Die Blätter färben sich langsam bunt, die Holzernte beginnt bald und auch die Jagdsaison fängt jetzt erst so richtig an. Für manche Menschen bedeutet der Herbstbeginn aber auch den Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Die Rede ist von allen, die das Glück haben, ein Forststudium zu beginnen. Für Euch ist dieser Artikel!

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Während der Sommer gerade in den letzten Zügen ist, geht es im Wald richtig los. Die Blätter färben sich langsam bunt, die Holzernte beginnt bald und auch die Jagdsaison fängt jetzt erst so richtig an. Für manche Menschen bedeutet der Herbstbeginn aber auch den Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Die Rede ist von allen, die das Glück haben, ein Forststudium zu beginnen. Für Euch ist dieser Artikel!

Wir bei Forst erklärt haben (fast) alle Forst studiert. Um ehrlich zu sein, sind manche von uns auch noch dabei. Trotzdem blicken wir auf einige Jahre an forstlichen Hochschulen und Unis zurück. Und da wir immer wieder Fragen bekommen, wie man sich am besten auf so ein Studium vorbereitet, hatten wir kurzerhand die Idee mal ein kleines Forststudium 1×1 zu schreiben. In diesem Artikel erfahrt Ihr alles, was Ihr braucht, was Ihr lernen werdet und worauf es (aus studentischer Perspektive) wirklich ankommt. Einen kleinen Disclaimer müssen wir allerdings machen: Die meisten von uns haben in Göttingen an der HAWK und der Uni studiert. Forst kann man aber auch an anderen Orten in Deutschland studieren. Die Grundlagen sind vermutlich alle gleich, im Detail unterscheiden sich die Ansprüche der Unis aber dann schon. Es ist also schwierig, eine Pauschale für alle Universitäten zu finden. 

Was lernt man im Studium?

Im Grunde ist das Forststudium ein breit aufgestelltes, naturwissenschaftliches Studium mit wirtschaftlichen Einflüssen. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ihr alle Bäume, die bei uns wachsen erkennen und bestimmen müsst. Ja, dazu  gehört auch, dass man die botanischen Namen (die so lateinisch und griechisch anmuten) kennen muss. Eine Liste, welche Arten das sind, verlinken wir Euch hier. Ihr könnt also mit dem Lernen der botanischen Namen direkt beginnen! Wie Ihr vielleicht schon mal gehört habt, sehen Bäume aber nicht immer gleich aus. Deswegen müssen wir sie im Winter anhand ihrer Knospen und im Sommer anhand der Blätter bestimmen können. Um das zu lernen, gibt es extra Bestimmungsschlüssel. Welche das sind, haben wir Euch unten in der Bücherliste verlinkt.

Neben den Bäumen müssen wir auch eine Vielzahl von krautigen Pflanzen kennen. Im Grunde alles, was auf dem Waldboden wächst, sollten wir bestimmen können. Von Farnen über Moose bis zu Gräsern rauben die krautigen Pflanzen, die meist im Frühjahr abgefragt werden, vielen Studierenden den Schlaf. 

Keine Angst!

Aber keine Angst. Bei uns gab es eine Vielzahl von Tutorien und Praxisübungen, in denen man alle Pflanzen in Ruhe lernen konnte. Auch hier ist es tatsächlich von Vorteil, möglichst frühzeitig mit dem Lernen der botanischen Begriffe zu beginnen. Umso früher Ihr damit anfangt, desto mehr Zeit habt Ihr während des Studiums für Kneipentouren oder andere Freuden des Studilebens. Außerdem solltet Ihr auf Euren Katerspaziergängen und Dates im Wald mal rechts und links vom Wegesrand schauen. Dort werdet Ihr immer wieder auf “Ah, das kenne ich doch!” oder “Was war das nochmal?” stoßen. 

Neben den botanischen Kenntnissen werden natürlich auch verschiedene Tiere, Insekten und Pilze abgefragt. Als Förster:in sollte man einen Borkenkäfer am besten erkennen, bevor er den ganzen Wald aufgefressen hat. Auch dazu gibt es dann Listen mit prüfungsrelevanten Arten, die aber recht stark variieren. 

Neben der Artenkunde geht es besonders am Anfang des Studiums auch viel um Grundlagen. Ihr dürft also schön nochmal Mathe, Physik und Chemie lernen. Besonders letzteres ist wichtig, wenn es dann später in die Bodenkunde geht. Aber auch hier keine Sorge. Wir hatten ziemlich tolle Profs und Kommilitoninnen und Kommilitonen, die die Bodenkunde so großartig fanden, dass die Begeisterung einfach irgendwann übergesprungen ist. Und dann ging das Lernen quasi von selbst!

Neben diesen naturwissenschaftlichen Themen ging es bei uns auch viel um Grundlagen der BWL, Controlling oder anderen betriebswissenschaftlichen Themen. Dazu findet man im Internet aber glücklicherweise eine Vielzahl von Lehrvideos, weil diese Themen in so vielen anderen Bereichen im Leben ebenfalls relevant sind.

Auch zum Studium gehört der Umgang mit Karten und GIS Software.

Die Sache mit den Scheinen

Eine der häufigsten Fragen ist, ob man als Förster oder Försterin auch einen Jagdschein braucht. Und tatsächlich wird diese Qualifikation in den meisten Stellenausschreibungen verlangt. Das ist auch logisch, denn die Jagd ist unmittelbar mit dem Wald verknüpft. Falls Ihr jetzt einen Studienplatz, aber noch keinen Jagdschein habt, könnt Ihr ganz entspannt aufatmen: Eigentlich alle forstlichen Universitäten bieten die Möglichkeit, einen Jagdschein zu absolvieren. Das kann zwar ganz schön anstrengend sein, nach einem langen Unitag dann auch noch abends für den Jagdschein zu lernen – dafür hat man aber viele Freund:innen und Kommilitoninnen und Kommilitonen um sich, mit denen man gemeinsam leiden kann. Außerdem ist der Jagdschein über die Unis meist deutlich günstiger als in privaten Jagdschulen.

Auch ein Motorsägenschein ist vorteilhaft, wenn man im Wald arbeiten möchte. Den kann man manchmal über die Unis machen, wir kennen aber auch viele, die den einfach irgendwann über private Lehrgänge absolviert haben. Da man in der Regel aber nur einen Wochenendkurs machen muss, ist das keine allzu große Herausforderung.

Ein Angelschein ist als Förster:in in der Regel nicht vonnöten. Da könnt Ihr also in Ruhe aufatmen.

Ein Hörsaal an der Uni Göttingen.

Was muss man vor dem Forststudium können?

Ein alter Witz unter Studierenden sagt “Wenn man vor dem Bachelor eine Ausbildung zum Forstwirt und einen Jagdschein hat, ist es ein ganz entspanntes Studium”. Natürlich fallen viele Dinge leichter, wenn man sie vorher schonmal gehört hat. Gerade der Jagdschein ist neben dem Studium ein recht großer zeitlicher (und emotionaler) Stressfaktor. Trotzdem kann man auch ohne Vorkenntnisse gut ins Studium starten und zu einem sehr guten Abschluss kommen. Am Ende ist es wie so oft eine Frage der eigenen Motivation und Disziplin. Lasst Euch also nicht einschüchtern, wenn Ihr ohne Vorkenntnisse im Hörsaal sitzt. Das Studium ist ja dafür da, euch alles beizubringen!

Ein Geheimtipp zum Studienbeginn

Ein Tipp, den wir allen künftigen Forststudis geben wollen, ist, vorher ein kleines Praktikum zu machen. Selbst wenn Ihr nur für ein paar Tage bei einem Förster oder einer Försterin mitgeht, hilft es doch enorm, wenn man die Dinge, die man im Studium lernt schon einmal in der Praxis gesehen hat. Die meisten Forstleute sind auch total nett und freuen sich über interessierte, junge Menschen. Wenn Ihr Interesse habt, fragt also einfach mal bei Eurem nächsten Forstamt nach, ob Ihr mal vorbei gucken könnt. Generell gilt: Auch während des Studiums, auch in den Semesterferien, sind Praktika sinnvoll. Gelerntes wirklich einmal anzuwenden hilft wahnsinnig weiter und außerdem lernt man ab und an Kniffe für folgende Semester. Manch eine böse Zunge sagt, “In einem Monat Praktikum habe ich mehr gelernt als in einem ganzen Jahr Studium”.

Und falls Ihr dann immer noch nicht genug bekommt, könnt Ihr ja mal einen Blick in die Literaturliste unten werfen und mit dem auswendig lernen verschiedenster Pflanzen beginnen!

Ein wichtiger Teil vom Forststudium findet draußen statt.

Die wichtigste Literatur fürs Forststudium:

Bäume bestimmen:

Bäume bestimmen wir in der Regel im winterkahlen Zustand mit diesem Bestimmungsbuch. Bei uns wurde das als Sammelbestellung über die Hochschule angeschafft. Es bietet aber einen tollen Einstieg in die Arbeit mit Bestimmungsschlüsseln. 

Dann haben wir noch eigene Sammlungen von Bildern in unserer Dropbox, mit denen ihr die Bestimmung üben könnt:

Die Bildrechte liegen alle bei uns und dürfen gerne von Studis zum Lernen genutzt werden. Für alle anderen Arten der Nutzung schreibt uns bitte eine kurze E-Mail!

Krautige Vegetation bestimmen:

  • DAS Standardwerk zur Pflanzenbestimmung ist der sogenannte Rothmaler. Dafür muss man aber schon ziemlich geübt sein. Wir haben daher immer eine vereinfachte Version von Rita Lüder genutzt. Die enthält (anders als der Rothmaler) auch Fotos und macht es daher wesentlich einfacher, Pflanzen zu bestimmen.

Forstpraxis:

  • Für alles forstpraktische ist „Beruf Forstwirt“ zu empfehlen (vielen ist das Buch noch unter dem alten Titel “der Forstwirt” bekannt.)
  • Zum Thema Waldökologie empfehlen wir dieses Buch.
  • Für alle Waldbaulichen Themen empfehlen wir dieses Buch. Das ist, wie eigentlich alles hier genannte, ein absolutes Standardwerk auf dem Thema.

Noch ein kleiner Studierenden-Spar Tipp:
Falls Ihr Bücher kauft, behaltet die Belege! Diese Ausgaben könnt Ihr später alle steuerlich geltend machen und so bares Geld sparen. Je nach Uni kann man sich viele Bücher (auch die oben genannten) als E-Book downloaden, wenn man eingeschrieben ist. Das spart ungemein Geld.

Wir hoffen, wir können mit dieser Übersicht einen kleinen Einblick ins Forststudium geben. Falls Ihr selbst studiert (habt), lasst uns gerne einen Kommentar da, welche Standardwerke wir noch in die Liste aufnehmen sollen, oder welche Tipps Ihr für angehende Studis habt.

Falls Ihr gerade ein Studium neu beginnt, wünschen wir Euch ganz, ganz viel Freude mit diesem wunderbaren Studiengang und sicherlich bis bald im Wald!

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Forst studieren in Deutschland – Möglichkeiten und Wege zum Forststudium https://forsterklaert.de/forststudium https://forsterklaert.de/forststudium#comments Sun, 26 Jul 2020 14:53:10 +0000 https://forsterklaert.de/?p=860 Das Forststudium ist eine großartige Möglichkeit, um mehr über die Natur und den Wald in all seinen Facetten zu lernen und dies zu einem interessanten und sicheren Lebensunterhalt zu machen.

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Das Forststudium ist eine großartige Möglichkeit, um mehr über die Natur und den Wald in all seinen Facetten zu lernen und dies zu einem interessanten und sicheren Lebensunterhalt zu machen. Und es ist ein Studium, mit dem man einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten kann. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Möglichkeiten es in Deutschland gib Forst zu studieren, in welchen Städten das geht, und worin sich die Hochschulen und Universitäten unterscheiden!

Studium oder Ausbildung?

Das Forstwirtschaftsstudium ist der klassische Bildungsweg zum Beruf des Försters. Im und für den Wald gibt es jedoch eine Vielzahl von Berufen, Studiengängen und Ausbildungen. “Forstwirt:in” ist zum Beispiel ein Ausbildungsberuf in der Forstwirtschaft. Mit der Ausbildung ist man qualifiziert alle im Forstbetrieb anfallenden Tätigkeiten durchzuführen. Diese stellen z.B. die Holzernte, die Pflege von Waldbeständen und die Pflanzung dar. Wenn Du also ein Praktiker bist und Lust auf das körperliche Arbeiten im Wald hast, kannst Du dich mal bei den Landesforsten informieren. 

Mittlerweile bieten zwei Standorte in Deutschland auch eine Kombination von Ausbildung und Studium im forstwirtschaftlichen Bereich an: Das duale Studium zur Forstwirtschaft an den Fachhochschulen in Göttingen und in Erfurt. Für die Bachelorstudiengänge im forstwirtschaftlichen Bereich findest Du unten eine Übersicht.

Exkursion im Forststudium

Worin unterscheiden sich die Forst – Studiengänge?

Studiengänge im Forstbereich gibt es viele. Bei uns in Göttingen kann man an der Fachhochschule (HAWK) Forstwirtschaft und an der Universität (Georg-August-Universität) Forstwissenschaften studieren. Das Studium an der FH ist etwas praxisorientierter und bereitet auf den Beruf des Revierförsters vor. Im Studium an der Uni geht es wissenschaftlicher zu. Ziel ist hierbei eher ein Beruf in einer Forstverwaltung, also für den so genannten höheren Dienst. 

Im Forstbereich gibt es aber noch eine Menge weitere Studiengänge. Im Studiengang Holzwirtschaft geht es zum Beispiel eher um die Verarbeitung und den Gebrauch von Holz, als darum wie und wo man Bäume pflanzen kann.

Das Forststudium ist in der Regel ein Bachelorstudiengang, auf den verschiedene Masterstudiengänge aufbauen. Generell ist es aber schwer, die Dinge zu verallgemeinern, weil jeder Studiengang anders ist.

Forstwirtschaft ist also nur ein möglicher Studiengang zum Thema Wald und Forst. Andere Hochschulen bieten noch eine Menge andere Studiengänge an, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte haben. Es ist ziemlich schwierig alle Studiengänge zusammen zu fassen. Wir haben es trotzdem mal versucht:

Eine kleine Übersicht

StudiengangHochschuleStudienformStudienort
ForstingenieurwesenHochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-TriesdorfVollzeitstudiumFreising
ForstwirtschaftHochschule für nachhaltige Entwicklung EberswaldeVollzeitstudiumEberswalde
ForstwirtschaftHochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/GöttingenVollzeitstudium, Duales StudiumGöttingen
ForstwirtschaftHochschule für Forstwirtschaft RottenburgInternationaler Studiengang, VollzeitstudiumRottenburg
Forstwirtschaft und ÖkosystemmanagementFachhochschule ErfurtDuales Studium, Teilzeitstudium, VollzeitstudiumErfurt
ForstwissenschaftenTechnische Universität DresdenTeilzeitstudium, VollzeitstudiumDresden
Forstwissenschaften und WaldökologieGeorg-August-Universität GöttingenVollzeitstudiumGöttingen
Forstwissenschaft und RessourcenmanagementTechnische Universität MünchenVollzeitstudiumWeihenstephan
Holz- und BioenergieAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg im BreisgauVollzeitstudiumFreiburg
International Forest Ecosystem ManagementHochschule für nachhaltige Entwicklung EberswaldeVollzeitstudium (international)Eberswalde
Management erneuerbarer EnergienHochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-TriesdorfVollzeitstudiumFreising
ÖkosystemmangementGeorg-August-Universität GöttingenVollzeitstudiumGöttingen
UmweltnaturwissenschaftenAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg im BreisgauVollzeitstudiumFreiburg
Waldwirtschaft und UmweltAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg im BreisgauVollzeitstudiumFreiburg

Hier findet ihr eine noch weitergehende Übersicht zum Forststudium in Deutschland

Quelle: www.hochschulkompass.de/

Karte der Hochschulen die ein Forststudium anbieten

Viele Hochschulen sind in kleinen Orten sind, von denen man vorher noch nie gehört hat. Daher haben wir hier auch mal eine kleine Übersicht für Euch erstellt:

Was kann man mit einem Bachelor in Forstwirtschaft machen?

Da wir selber Forstwirtschaft studieren und besonders dieser Studiengang in Deutschland mehrfach angeboten wird, haben wir in diesem Artikel den Fokus darauf gelegt. Mit dem Bachelor der Forstwirtschaft kann man neben dem Beruf des Försters aber noch eine Menge anderer Wege einschlagen!

Das Studium ist ein breit aufgestellter, naturwissenschaftlicher Studiengang, mit dem man die Natur und das Geschehen im und um den Wald zu verstehen lernt. Forst-Absolvent*innen werden oft gesucht, zum Beispiel im Naturschutz (also in Naturschutzorganisationen oder Behörden), in der Forschung (z.B. in den forstlichen Versuchsanstalten), oder in der Lehre (z.B. in Waldpädagogikzentren oder Naturparks). Darüber hinaus kann man sich natürlich auch selbstständig machen als Gutachter*in für Baumkontrolle, Forstschädlinge und in anderen Bereichen. 

Exkursion an der HAWK

Welche Forst-Uni ist die Richtige für mich?

Das muss natürlich jeder selber entscheiden. Und da die Hochschulen in ganz Deutschland verteilt sind, hängt es ja auch oft von der Entfernung zum Heimatort oder von der Attraktivität der Stadt an sich ab. Also haben wir Studierende an den verschiedenen Hochschulen befragt, wie sie ihr Studium einschätzen. Die Antworten auf unsere Fragen findest Du in diesem Artikel!

Fazit

Du siehst, es gibt 1000 Gründe, die für oder gegen ein Studium an einem Ort sprechen. Am Ende musst Du die Entscheidung natürlich selber fällen wo du Forst studieren möchtest. Oder Du bewirbst dich an allen Standorten und schaust, wo du genommen wirst. Am Ende hängt es aber wie so oft vor allem davon ab, wie motiviert Du in Dein Studium gehst und was Du selber draus machst. Eine solide Grundausbildung vermitteln dir nämlich alle Hochschulen, auch wenn sie sich in Details oder Schwerpunkten unterscheiden.

Wir können Dir also nur empfehlen: Versuche herauszufinden in welchen Bereichen Du Dich wohl fühlst, was Dir Spaß macht und wo Deine Stärken liegen. Es ist immer sinnvoll, Praktika zu machen oder einfach mal Leute nach Erfahrungen und Tipps zu fragen.

Lebensläufe müssen nicht immer perfekt und gerade sein. Manchmal ist es auch die Kombination aus verschiedenen Disziplinen, die einem auf dem Arbeitsmarkt besondere Chancen einräumen! Wenn Du Dich für Natur, Wald und Nachhaltigkeit interessierst, ist ein Forststudium da auf jeden Fall eine hervorragende Grundlage.

Fragen?

Falls Du Dich direkt über die Hochschulen informieren möchtest, wende Dich am besten an das Sekretariat. Falls Du aber direkt die Student:innen-Seite hören möchtest, frag am besten bei den jeweiligen Fachschaften nach. Außerdem findest Du hier für jede Hochschule einen direkten Kontakt. Das Junge Netzwerk Forst hat an jeder Hochschule Vertreter:innen, die sich bestens auskennen.

Disclaimer

Es gibt unglaublich viele Arten und Wege, wie man forstliches Wissen erlangen kann. Dieser Artikel soll nur einen groben Überblick über das Forststudium verschaffen. Dafür haben wir viele Sachen stark vereinfacht oder weggelassen. Wir haben dabei nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, können aber nicht ausschließen, manchen Inhalten durch unsere Formulierungen nicht gerecht zu werden. Falls das so ist, dann weist uns bitte drauf hin, wir wollen alle Hochschulen, die ein Forststudium anbieten möglichst neutral und realistisch darstellen und werden von keiner (auch nicht unserer eigenen) Hochschule für diesen Artikel bezahlt! Daher spiegelt dieser Artikel natürlich nur unsere persönliche Auffassung wieder! Bildet Euch also bitte eine eigene Meinung und recherchiert am Besten auf den verlinkten Seiten der Hochschulen nach genaueren Informationen!

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