Der Herbst steht vor der Tür und damit auch wieder die gemütliche Zeit, in der gerne wieder etwas deftiger gekocht wird. Wir haben für Euch ein passendes Rezept für die gemütliche Jahreszeit. Selbstgemachte Spätzle mit Wildem Gulasch. Das klingt nicht nur super, sondern schmeckt genau so.
Welche Zutaten benötigt Ihr für die Spätzle mit Wildem Gulasch?
Für das Gulasch:
- 800g bis 1 kg Wild Gulasch
- 4-5 Möhren
- 5-7 Zwiebeln
- drei Knoblauchzehen
- etwas Öl
- Tomatenmark
- 1 L Wildfonds / Rinderbrühe
- 200 g Sahne
- Cayenne Pfeffer
- 4-5 Wacholderbeeren
- 2-3 Lorbeerblätter
- Scharfes Paprikagewürz
- Gewürzmischung (Steinsalz, Orangengranulat, schwarzer Pfeffer, Ingwer, Bokshornkleesamen, Piment, Kakao, Zimt, Kardamom, Fenchel)
- Salz
Für die Spätzle:
- 5 Eier
- 400 g Mehl
- 250 ml Wasser
- 1 TL Salz
- etwas Butter
Wie wird’s gemacht?
Gulasch
Zunächst schneidet Ihr das geschmackgebende Gemüse. Dabei könnt Ihr für Gulasch etwas grober vorgehen. Schneidet die Möhren in Scheiben, viertelt die Zwiebeln und hackt den Knoblauch.
Dann bratet Ihr Euer Wildgulasch mit Öl in einem größeren Topf oder Bräter an. Das Fleisch darf dabei ruhig eine etwas braune Färbung bekommen, denn so entfalten sich schöne Röstaromen.
Wusstest Du schon…?
Ob Rot-, Reh-, Dam- oder Schwarzwild. Welches Wildfleisch Ihr für Euer Gulasch verwendet, bleibt am Ende Geschmackssache. Generell ist Wildschwein etwas fettiger als Reh. Wir haben zu unserem Gulasch aber zum Beispiel einfach noch etwas Sahne als Geschmacksträger gegeben.
Falls das Fleisch sehr viel Wasser verliert, kann man es am Ende auffangen und mit der Brühe wieder zum Gulasch geben.
Anschließend gebt Ihr die Möhren, Zwiebeln und den Knoblauch sowie Tomatenmark hinzu und lasst alles nochmal für einen Moment gemeinsam anbraten.
Nun könnt Ihr schon Eure Gewürze hinzugeben. Wir benutzen für Gulasch gerne eine bestimmte Gewürzmischung, die zum Beispiel Zimt und viele andere leckere Gewürze enthält. Natürlich kann man sich diese Mischung auch einfach selbst zusammenstellen.
Wusstest Du schon…?
Die Lorbeerblätter und Wacholderbeeren könnt Ihr in einen Teefilter geben und diesen dann im Topf platzieren, so kann man sie später ganz einfach wieder aus dem Gulasch herausfischen.
Wenn auch die Gewürze kurz mit dem Fleisch und Gemüse angebraten sind, gebt Ihr nun Euren Wildfond oder die Rinderbrühe über alles, so dass es gut mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Nun lasst Ihr alles erstmal für 2-3 Stunden mit geschlossenem Deckel köcheln, damit das Fleisch schön zart wird.
Danach kann man den Deckel abnehmen, so dass die Flüssigkeit etwas reduzieren kann. Am Ende geben wir gerne noch etwas Sahne dazu, damit das Gulasch etwas schlotziger wird.
Die Spätzle
Für die Spätzle werden die Eier mit Mehl und Salz verrührt. Dann gebt Ihr nach und nach etwas Wasser zum Teig. Der Teig ist perfekt, wenn er sich mit dem Löffel etwas ziehen lässt, aber trotzdem noch klebrig und eher dickflüssig ist. Wenn der Teig Blasen wirft, während Ihr darin herumrührt, ist er perfekt.
Wir sind mittlerweile richtige Profis und haben einen “Spätzle Profi” Zuhause. Damit lassen sich die Spätzle sehr einfach zubereiten. Es gibt Spätzlepressen und -hobel zu kaufen. Ansonsten könnt Ihr den Teig auch auf ein Brett geben und mit einem Messer die Spätzle fein abschaben und in kochendes, gesalzenes Wasser geben. Hier seht Ihr ein Video, wie es ein richtiger Spätzle Profi macht. Wenn die Spätzle im Wasser wieder nach oben treiben, sind sie gar und Ihr könnt sie mit einer Schaumkelle oder einem Sieb abschöpfen. Wir haben unsere Spätzle am Ende noch in etwas Butter in einer Pfanne angebraten.
Anrichten!
Zum Schluss haben wir unsere angebratenen Spätzle gemeinsam mit dem leckeren Gulasch auf einem Teller angerichtet.
Geheimtipp: Wenn Ihr das Gulasch am nächsten Tag nochmal aufgewärmt schmeckt es nooochmal besser!
Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!